
Am Wochenende des 5. und 6. Juli 2025 lud der Augsburger Segler-Club zum traditionsreichen Laser Datschi nach Utting am Ammersee – einer Regatta, die auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Seglerinnen und Segler aus ganz Süddeutschland und darüber hinaus anlockte. Rund 70 Teilnehmende gingen in den ILCA-Klassen (ehemals Laser) an den Start, um bei bester Stimmung und herausfordernden Bedingungen sportlich zu glänzen.
Der Samstag präsentierte sich zunächst von seiner entspannten Seite: strahlender Sonnenschein, sommerliche Temperaturen – aber kaum Wind. Während die Wettfahrtleitung geduldig wartete, nutzten viele die Gelegenheit für einen Sprung ins Wasser, einen Kaffee am Steg oder einfach zum Auftanken in der Sonne. Die Flaute tat der Vorfreude keinen Abbruch – denn alle hofften auf bessere Bedingungen am Folgetag.
Und die sollten sich am Sonntag auch einstellen: Bereits kurz nach 10 Uhr fiel der erste Startschuss. Bei langanhaltendem Südwind, verstärkt durch Wetteraktivitäten und Gewitterzellen in den Alpen, konnten vier anspruchsvolle Wettfahrten souverän durchgeführt werden. Wettfahrtleiter Wolfgang Moser beobachtete vom Startschiff aus spannende Zweikämpfe, dichte Felder und taktisch klug gesegelte Manöver. Während sich der Ammersee am Morgen noch ruhig zeigte, frischte der Wind am Nachmittag deutlich auf – ideale Voraussetzungen für eine letzte, kraftvolle Wettfahrt zum Abschluss.
In der Klasse ILCA 7 setzte sich der Vorjahressieger Christoph Wurm (ASC) souverän durch. Mit drei ersten Plätzen hatte er den Gesamtsieg bereits vor dem letzten Start in der Tasche. Besonders erfreulich aus Sicht des Gastgebers: Jesper Freienstein, ebenfalls vom ASC, sicherte sich bei seinem Debüt im ILCA 7 mit nur zwei Punkten Rückstand einen sensationellen zweiten Platz. Das Podium komplettierte Felix Reith vom Chiemsee Yachtclub mit einer konstant starken Leistung. Für einen emotionalen Moment sorgte ASC-Neuzugang Mika Hyner, der bei seinem ersten ILCA 7-Start lange auf Podiumskurs segelte – bis ein denkbar knapper Frühstart im letzten Rennen den Traum vom „ASC-Trepperl“ platzen ließ. Die Enttäuschung war groß, doch seine starke Leistung lässt aufhorchen – und für die Zukunft hoffen.
Auch in der ILCA 6‑Wertung war das Niveau hoch – und das Feld eng umkämpft. Am Ende setzte sich Anna Bichler vom Herrschinger Segelclub (HSC) mit den besseren Einzelplätzen an die Spitze des Tableaus. Punktgleich dahinter folgte Nina Loser (ASC) auf Platz zwei und Letizia Lay (ebenfalls ASC) mit nur 2 Punkten Abstand nach Vorne auf die drei. Nur die bessere Einzelplatzierung entschied über die Reihenfolge – ein echtes Fotofinish, das zeigt, wie hochklassig auch in dieser Klasse gesegelt wurde. Mit zwei ASC-Seglerinnen auf dem Podium war die Freude im Team entsprechend groß.
Auch die ILCA 4‑Klasse war beim Laser Datschi vertreten – mit fünf jungen Teilnehmenden, darunter drei Nachwuchssegler vom ASC. Zwar war das Feld in diesem Jahr klein, doch umso erfreulicher war der engagierte Einsatz auf dem Wasser. Den Sieg holte sich Keanu Schadrack (HSC) mit einer perfekten Serie, gefolgt von Elisa Renner (BSCF) auf Platz zwei. Justus Hach (ASC) segelte auf einen starken dritten Platz und zeigte ebenso wie seine Clubkamerad:innen viel Potenzial für kommende Regatten. Wir hoffen, im nächsten Jahr wieder mehr ILCA 4‑Boote am Start zu sehen.
Der Laser Datschi 2025 bleibt in bester Erinnerung: sportlich anspruchsvoll, fair gesegelt und eingebettet in die gewohnt herzliche Atmosphäre des ASC. Nur ein kleiner Wermutstropfen sorgte am Kuchenbuffet für leise Heiterkeit: Der legendäre Zwetschgendatschi hatte dieses Jahr Pause – wurde aber (schmunzelnd akzeptiert) durch eine äußerst würdige Schwarzwälder Kirschtorte ersetzt, die ihre eigene Fanbase gewann.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden, der Regattaleitung und den vielen helfenden Händen an Land – und freuen uns schon jetzt auf den Laser Datschi 2026!
Christoph Wurm – Jugendkoordinator
Ergebnis: Laser Datschi 2025 manage2sail









