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ASC Fuchsjagd 2019 - oder: Segler kennen kein schlechtes Wetter!

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Tagelang bescherte uns Petrus pures Sommerwetter und genau in der Nacht auf Sonntag den 21.07.2019 zog er die Wettervorhänge zu: starke Böen und heftiger Dauerregen beherrschten die frühen Morgenstunden, als der Fuchs sich zum Auslaufen bereit machte.

Wer war denn überhaupt der Fuchs??

Ja nun - wenn man gute Segler finden will, muss man bloß in die Jugendabteilung des ASC schauen:

Moritz Dömök wurde auf dem väterlichen „Joker“ tatkräftig von Julia Trimolt, Helena Krauthauf, Eva Klas und Sophia Aichinger unterstützt und als die stärksten Böen nachgelassen hatten, begaben sich die Jugendlichen mit der Joker gegen 06:30 Uhr bei starker Bewölkung und leichtem Nieselregen in den Süden des Ammersee (was die Jäger natürlich nicht wussten).

Apropos Jäger: trotz des Sauwetters kamen die Mannschaften von 16 ASC Booten gut gelaunt und eingepackt in regenfeste Kleidung - Respekt und Dank an Euch Segelkameraden und - kameradinnen.

Die Wettfahrtleitung hatte inzwischen in der Halle 1 ein kleines Frühstücksbuffet aufgestellt, was dankbar angenommen wurde. Nach einer kurzen Einweisung durch Inge Standke segelten die Teams bei knapp 3 Bft. aus Süd in alle Himmelsrichtungen verteilt los, auf der Suche nach dem unbekannten Fuchsboot.

Ca. 09:30 Uhr sichteten L-Boot-Steuermann Wolf-Dietrich Lüps, Einhand-Finn-Segler Michi Erhard und der die H26 gewohnt entspannt steuernde Otto Morgenroth vor der Herrschinger Bucht unterhalb der Andechser Kirche das große Segel der Joker, die rote Fahne hinten am Heck - was auch nicht schwer auszumachen war, da wegen des miesen Wetters sonst keine Schiffe auf dem See zu sehen waren.

Der Regen hatte aufgehört und die Hetzjagd begann: just als sich die Joker mit ihrem großen Segel und ihrer guten Grundgeschwindigkeit ein wenig von den 3 hartnäckigen Verfolgern absetzen konnte, rutschte bei einer gewagten Halse die Vorschoterin Helena auf dem nassen Deck aus und stürzte über Bord – wegen des sofort von Moritz eingeleiteten Rettungsmanövers kam das L-Boot schnell auf - das Mädel im Wasser kraulte tapfer in Richtung Joker - und nur Sekunden später konnte Wolf-Dietrich mit einem geschickten Manöver so nah an den Joker herankommen, dass sein Vorschoter Peter Riedel mühelos das Wurfsäckchen in das doch recht große Cockpit des Joker platzieren konnte.

Um 10:01 Uhr war die Jagd zu Ende, das nasse Mädel war wieder an Bord, wurde dann von dem begleitenden Wettfahrt-Motorboot übernommen und trockengelegt.
Alle Teilnehmer auf dem See wurden informiert und die Schiffe begaben sich wieder in den Heimathafen, um in und vor der Halle 1 – kaum ists rum, kommt auch die Sonne wieder - das kalte Buffet endgültig abzuräumen.

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Mit großem Jubel wurde die Fuchs-Jugend begrüßt und die Stifterin des Fuchspreises, Elisabeth Ernicke-Gossner, überreichte dem siegreichen Steuermann des L-Bootes, Wolf-Dietrich Lüps, die Trophäe: das Fuchsbild - und nun kann sich Wolf-Dietrich als 11. Jäger in Folge, der den Fuchs erlegt hat, auf dem Preis verewigen.

Ulli Standke / ASC

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